Heldenreise

Die Heldenreise für deinen Roman – das perfekte Handlungsgerüst

Mit der Heldenreise deinen Roman planen

Gibt es eine ideale Struktur für einen Roman? Kann man sie als Vorlage für das Handlungsgerüst bzw. den Plot verwenden? Macht sie das Schreiben von Romanen einfacher? Die Antwort: Ja! Die Heldenreise hilft dir unglaublich!

Aber: Leider reicht es nicht, wie bei einem Lückentext ein paar Worte einzufügen. Die Heldenreise ist viel komplexer. Aber absolut lernbar. (Dafür entsteht aber auch kein Einheitsbrei, wenn man sie verwendet.)

Ganz wichtig: Sie ist eng mit der Hauptfigur verknüpft, denn deine Figur „ist“ die Geschichte. Daher setze dich gut mit ihr auseinander. In unserem Artikel über Figuren haben wir durchdachte Hauptpersonen entworfen.

Nachdem du dir viele Gedanken über deine Charaktere gemacht hast, das Weshalb und Warum ihrer Psyche, sowie ihrer tiefsten Abgründe und ehrenhaftesten Eigenschaften, geht es jetzt so richtig ans Eingemachte: Die Handlung beginnt:

Finde die passende Struktur für deinen Roman

Du hast vielleicht schon einmal von dem klassischen Aufbau eines Romans gehört:

  • 1. Akt – Anfang / Einleitung
  • 2. Akt – Mitte / Hauptteil
  • ​3. Akt – Ende / ​Schluss

Hilft dir diese Aufteilung beim Schreiben? Vielleicht ein bisschen. Aber ein Garant für Spannung ist es so leider nicht.

Es geht besser: mit der Heldenreise. Denn die Heldenreise ermöglicht es dir, abwechslungsreiche und packende Romane zu schreiben.

Romanstruktur
©depositphotos.com

So viele Autoren haben schon das totale Aha-Erlebnis gehabt, wenn sie die Heldenreise entdeckt, verstanden und angewendet haben. Sie ist einfach genial! Probier sie unbedingt aus!

Die „Heldenreise“ für dein Handlungsgerüst – das „Geheimrezept“

Geheimrezept? Klingt wie ein Wundermittel? Daran glaubst du natürlich nicht – und ich übrigens auch nicht. ;-) Ganz unten in den Kommentaren steht noch etwas dazu …

Was genau ist denn jetzt die Heldenreise und warum ist sie so genial?

Der Mythenforscher Joseph Campbell hat Mythen aus allen Zeiten und Teilen der Welt miteinander verglichen. Dabei fand er heraus, dass bestimmte Elemente und Geschehnisse immer wieder vorkommen. Er baute daraus einen abstrakten Geschichtenablauf und nannte dies „Die Reise des Helden“. 1949 veröffentlichte er das Buch „The Hero with a Thousand Faces“.

Darin erklärt er das Grundmuster, das allen Geschichten zugrunde liegt (deutscher Titel: Der Heros in tausend Gestalten. Erschienen als Insel Taschenbuch 2011 – um die Heldenreise als Autor besser nachvollziehen zu können, empfehle ich allerdings nicht dieses Buch, sondern eher das von Christopher Vogler, dazu gleich mehr.)

Als „Hollywood“ davon erfuhr, müssen Augen geleuchtet haben! „Ein Geschichtenkonzept, das zeit- und kulturübergreifend ist? Das müssen wir ausprobieren und danach ein Drehbuch schreiben!“ Und was entstand: „Star Wars“!

Ein riesiger Erfolg! George Lucas hat die Geschichte entlang der Heldenreise von Campbell umgesetzt. Christopher Vogler, ein US-amerikanischer Drehbuchautor, hat die Heldenreise für Schreibende abgewandelt. Sein Buch „Die Odyssee des Drehbuchschreibers“ (im Original „The Writer’s Journey – Mythic Structure For Writers“, 1997 erschienen) ist für alle Schreibenden absolut empfehlenswert – nicht nur für Drehbuchautoren.

Es enthält viele Beispiele und auch einige abgewandelte Begriffe, so dass es leichter fällt, die Heldenreise auf alle Romangenres und Geschichtstypen anzuwenden.

Heldenreise Kurs für Autoren Logo

Der Heldenreise Kurs für Autoren

Du interessierst dich für die Heldenreise? Du möchtest mehr über das geniale Modell erfahren, mit dem du deinen Roman so planst, dass er die Leser begeistert und in ihren Bann zieht? (Das Genre ist dabei ganz egal.)

Dann sieh dir unbedingt unseren ​Heldenreise-Kurs für Autoren an!

Die Heldenreise funktioniert. Vor allem, wenn man sie als ein psychologisches Plotmodell sieht (Plot ist das Handlungsgerüst für einen Roman). Denn sie ist kein Rezept, bei dem immer gleich schmeckende Gerichte herauskommen, sondern ein Werkzeug, mit dem man Geschichten ein spannendes, tragendes Rückgrat geben kann.

Die Heldenreise beschreibt ein universelles Muster, wie wir Menschen die Dinge erleben. Genau deshalb ist es so sinnvoll, dieses Muster als Vorlage für einen Roman zu verwenden.

Plottmodell Heldenreise

Es entspricht unserer Wahrnehmung und Erfahrung (weshalb die Heldenreise mittlerweile auch in ganz anderen Bereichen wie der Persönlichkeitsenwicklung oder im Storytelling für Unternehmen verwendet wird).

​Weil die Heldenreise aber ein psychologisches Plotmodell ist, braucht sie Zeit und Pflege, bis sie für den geplanten Roman passt. Vor allem zum Ende hin wird es knackig.

Campbell hat eher mythologisch klingende Begriffe verwendet. Ich verwende hier und in unseren Kursen eine modernere Variante, die auch auf alle Genres verwendbar ist. Im Original hat die Heldenreise 17 Stationen. Unsere hat 12, eben leicht abgewandelt.

Die Heldenreise nach Joseph Campbell

Damit du einmal von den Stationen der klassischen Heldenreise gehört hast, wie Campbell sie benannt hat, stelle ich sie dir hier kurz vor.

Du findest sie auch auf Wikipedia ganz ähnlich und noch zwei weitere Varianten der Heldenreise, die von Christian Vogler und von Blake Snyder. Nicht alle Stationen müssen dabei in einer Geschichte vorkommen.

  1. Der Ruf zum Abenteuer
  2. Weigerung, dem Ruf zu folgen
  3. Übernatürliche Hilfe
  4. Das Überschreiten der ersten Schwelle
  5. Im Bauch des Walfischs
  6. Der Weg der Prüfungen
  7. ​Das Treffen mit der Göttin
  8. ​Die Frau als Verführerin
  9. Versöhnung mit dem Vater
  10. Vergöttlichung des Menschen
  11. Die größte Bereicherung
  12. Verweigerung der Rückkehr
  13. Der magische Flug
  14. Rettung von außen
  15. Das Überschreiten der Schwelle zurück
  16. Meister der zwei Welten
  17. Freiheit zum Leben
Zyklus einer Heldenreise

Meist wird die Heldenreise auch als ein Zyklus dargestellt. Also ein Kreis – Anfang und Ende findet man in der alltäglichen Welt. Dabei handelt es sich aber eigentlich um eine Spirale, denn so kann man auch die Entwicklung des Helden mit einbeziehen.

Auf der englischen Wiki Seite findest du noch weitere Erklärungen und auch diese Grafik dazu.

Die sechs wichtigsten Stationen​

Hier stelle ich dir die sechs wichtigsten Punkte aus der Heldenreise vor, wie ich sie verwende.

Heldenreise Stationen

1. Akt – Heldenreise Station 1 + 2

Die normale Welt
Zu Beginn sieht man die Hauptfigur, auch Held genannt, in ihrem Alltag. Der Leser erfährt, mit wem er die kommende Zeit verbringen wird, gewinnt diese Figur mehr oder weniger lieb und erspürt, dass die Figur ein unerfülltes, inneres Bedürfnis hat.
Nicht in allen Geschichten wird die normale Welt zu Beginn gezeigt. Heute ist es modern, gleich mit dem Auslöser zu beginnen. Das funktioniert aber nur dann, wenn der Auslöser allgemein verständlich ist und der Leser sofort begreift „oh ja, das ist heftig!“

Der Auslöser
Deine Figur wird aus dem Alltag herausgerissen und gezwungen, zu handeln. Vielleicht nicht sofort, aber bald. Vielleicht verliert sie ihren Job, ihr Haus, bekommt die Diagnose Krebs. Vielleicht erhält sie aber auch die Aufnahmebestätigung zu einer besonderen Schule, erfährt, dass sie etwas geerbt hat, im Lotto gewonnen hat oder trifft auf die große Liebe.
Egal was es ist, es muss so wichtig sein, dass sie handelt oder dass etwas für sie Schlimmes passiert, wenn sie nicht handelt.

2. Akt – Heldenreise Station 3 + 4

Ein Ziel und viele Aufs und Abs
Deine Figur hat sich nach dem Auslösenden Ereignis ein Ziel gesetzt. Sie will etwas, aber das bekommt sie natürlich nicht sofort. Sonst hättest du ja keine Geschichte. (Ausnahmen gibt es natürlich immer, aber das würde hier den Rahmen sprengen, hier kann ich nur auf die klassische Version eingehen. Wenn du die Heldenreise einmal verinnerlicht hast, kannst du natürlich auch wunderbar mit den einzelnen Punkten spielen und neue Wege ausprobieren. Die Heldenreise muss man nicht sklavisch befolgen, aber man sollte sie durchdrungen haben, um leichter mit ihr spielen zu können.)
Nun wird dein Held verschiedene Dinge ausprobieren, um an sein Ziel zu gelangen – mal mit mehr, mal mit weniger Glück. Er wird dabei auf Helfer und auf Feinde treffen (oder auch nur auf innere Widerstände).

Die Katastrophe
Dein Held wird sein Ziel aber normalerweise nicht erreichen. Schlimmer noch, er wird sein inneres Bedürfnis nicht erfüllen können (das, was er braucht, um „heil“, ganz und glücklich zu werden). Er gelangt an einen pechschwarzen Punkt in seinem Leben. Aber genau das braucht er, um Altes gehen lassen zu können und wie ein Phönix aus der Asche auferstehen zu können. Dazu gleich mehr. Aber vorher ist es wichtig, dass du deinen Helden keinesfalls schonst, sondern ihn ganz und gar in sein Unglück stürzt.

3. Akt – Heldenreise Station 5 + 6

Die überraschende, aber logische Wende
Der schwarze Moment in dem Leben deiner Figur ermöglicht es deiner Figur, sich zu verändern. Etwas, das uns Menschen immer schwerfällt. Aber genau dann, wenn nichts mehr geht, ergeben wir uns meist. Und als Geschenk erhalten wir die Möglichkeit, Neues willkommen zu heißen. Schenke deiner Figur nicht die Lösung zu ihrem Problem. Das würde den Leser nur unbefriedigt zurücklassen. Deine Figur muss sich ihr Glück erkämpfen und verdienen. Wenn sie sich entwickelt hat, hat sie dann auch Fähigkeiten, mit denen sie das Happy End bewirken kann.

Der Ausblick: Deine Figur kehrt zum Alltag zurück
Der Leser braucht noch etwas Zeit, um sich von der spannenden Geschichte und Figur zu verabschieden. Er möchte auch das Happy End noch einen kleinen Moment genießen. Dafür zeigst du ihm am besten deine Figur in ihrem „neuen“ Alltag. Der Leser sieht die Figur gereift, glücklich oder zumindest mit besseren Chancen, nun glücklich zu werden.

Wenn sich der Drama-Maus die Haare sträuben

Dramamaus

Betrachtet man die Spannung in einem Roman einmal grafisch, so steigt zu Beginn die Spannung stark an, hat einige Aufs und Abs im zweiten Akt (das Fell der Maus sträubt sich vor Spannung) und fällt im dritten Akt steil ab. Das Mäuseschwänzchen ist der Ausklang der Geschichte (und im Buch kürzer, als hier für das Bild gemalt).

Ich hoffe, diese Grafik veranschaulicht dir gut, wie die Spannung in der Heldenreise verläuft. Ein genialer Vorteil der Heldenreise ist, dass sie sich in fast allen anderen Plotmodellen wiederfindet.

Es gibt ja noch einige andere Hilfsmittel, um den Plot bzw. das Handlungsgerüst deines Romans zu entwickeln. Dabei finden sich die meisten anderen Hilfsmittel eben mehr oder weniger auch in der Heldenreise wieder.

Der Drei-Akter oder auch der Fünf-Akter orientieren sich dabei mehr an der klassischen Handlungsstruktur. Die Heldenreise berücksichtigt diese auch, aber fügt dazu noch die emotionale Entwicklung der Hauptfigur hinzu. Genau das ist entscheidend dafür, dass der Leser am Ende das Buch rundum zufrieden zuklappt.

ABER: Das hat zur Folge, das jede Hauptfigur auch ihre eigene Heldenreise braucht. Alle wichtigen Heldenreisen zusammen kann man dann zum eigentlichen Plot bzw. Handlungsgerüst verknüpfen.

Weil die Heldenreise so universell ist, lehren wir sie auch so intensiv in unserer Ausbildung zum Romanautor. Zudem habe ich unzählige Filme und Bücher nach der Heldenreise analysiert und immer wieder festgestellt: Konnte ich in der Geschichte die Heldenreise (mehr oder weniger genau) entdecken, war es meistens auch eine Geschichte, die erfolgreich war.

Ausnahmen gibt es immer für alles. Aber als Fazit steht für mich fest, dass die Heldenreise das perfekte Hilfsmittel zum Planen von Romanen ist.

So baust du eine spannende Handlung

Schon sind wir bei der ganz knappen Zusammenfassung. Schreibe sie dir gern heraus und hänge sie dir zum Beispiel neben deinen Computer.

  • Die Figur wird aus dem Alltag herausgerissen
  • ​Die Figur handelt, hat ein Ziel
  • Die Figur erlebt die absolute Katastrophe
  • ​Die Figur entwickelt sich und bekommt ihr Happy End
Handlungsaufbau Roman
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Klingt so einfach, wenn man die Punkte hier liest, oder? Aber die Heldenreise braucht wirklich Übung. Besonders der Punkt mit der Entwicklung ist wichtig und wird gern mal übersehen, weil er nicht so einfach umzusetzen ist. Auch der Weg von der Katastrophe zum Happy End ist meist schwierig. Das Happy End soll ja überraschend, aber logisch sein.

​Unser Tipp: Untersuche deine Lieblingsromane und -filme im Hinblick auf die Heldenreise! Das wird dir das Konzept der Heldenreise näherbringen und schon bald verwendest du es intuitiv für deine Romane. Natürlich lohnt es sich auch, die Figuren genauer zu betrachten!

Heldenreise Kurs für Autoren Logo

Der Heldenreise Kurs für Autoren


Du interessierst dich für die Heldenreise? Du möchtest mehr über das geniale Modell erfahren, mit dem du deinen Roman so planst, dass er die Leser begeistert und in ihren Bann zieht? (Das Genre ist dabei ganz egal.)

Dann sieh dir unbedingt unseren ​Heldenreisen Kurs für Autoren an!

In unseren Schreibtipps findest du auch noch mehr Büchertipps, um dich noch intensiver mit der Heldenreise auseinanderzusetzen.

Dann heißt es Loslegen! Werde selbst zum Superhelden und schreibe mit Hilfe der Heldenreise deinen besten Roman.

In meinem nächsten Blogartikel erzähle ich dir dann, wie du mit Worten spielst und den Leser fesselst.


In dem Sinne, viel Spaß beim Erschaffen,
deine Jurenka

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6 Kommentare

  1. interessant und gleichzeitig fraglich finde ich den teil, dass die heldenspirale als kreis dargestellt wird – der autor wies ja darauf hin, dass es eher eine spirale ist. aber haeufig – fast ausschliesslich – sehe ich die kreisdarstellung. und diese halte ich aber fuer falsch. denn das wuerde bedeuten, dass eine 0815-person zu einem helden mutiert und am ende wieder nur eine 0815-person ist. tatsaechlich hat der held aber eine reise durchgemacht und ist am ende viel besser als am anfang. eine gerade oder zickzack-gerade faende ich hier sinnvoller. was meint ihr dazu?
    beste gruesse, mike
    1. Lieber Mike,

      die häufige Kreisdarstellung beruht meiner Meinung nach darauf, dass der Held am Ende der Geschichte in der Regel nach Hause zurückkehrt. Seine Reifung ist natürlich abgeschlossen und er steht mental nicht mehr an derselben Stelle wie zu Beginn, aber die Darstellung zielt auf die räumliche Rückkehr des Helden ab.

      Liebe Grüße
      Kristin vom Romanschule-Team

  2. Ob es die Heldenreise ist, oder ein anderes Handlungsgerüst für einen Plot, es sind doch alles nur Anregungen. Ich denke nicht, dass sich nur sklavisch an vorgegebene Muster gehalten wird. Dafür steckt in jedem Autor eine ganz eigenständige Kreativität.
    Sich Ideen und Anregungen holen, ist das Eine. Etwas Eigenes daraus zu machen, ein ganz anderes Abenteuer. Falls ich es als solches bezeichnen darf.
    Es sind Muster, die vielfach verwendet wurden. Auch bezogen auf die vielen Schreibratgeber und Kurse über das Schreiben.
    Ob dann noch einzelne Zeitsprünge in die Handlung mit einfließen, es gibt so viele Möglichkeiten.
    Bevor ich etwas über die 20 Masterplots wusste, hatte ich einige Erzählungen nach eigenem Gefühl geschrieben. Erst viel später erkannte ich, dass bei mir keine klare Abgrenzung dieser Masterplots zu erkennen ist. Vielmehr sind sie fast alle miteinander verwoben.
    Macht das Beste aus allem.
    Viele Grüße @ Rolf
    1. Lieber Rolf,

      einen eigenen Roman zu schreiben und der Kreativität freien Lauf zu lassen, ist auf jeden Fall ein Abenteuer. Die Heldenreise (und natürlich auch andere Plot-Modelle) gibt uns Autoren genau das, was du schon sagst – ein Gerüst für die Handlung des Romans. Als Autoren können wir wählen: Wollen wir uns ganz präzise – Schritt für Schritt – daran entlang hangeln oder alle paar Meter nur sacht mit der Hand über das Geländer streifen, in dem Wissen, dass es da ist, wenn wir es brauchen. Es ist auf jeden Fall hilfreich beide Methoden für das eigene Schreiben auszuprobieren.

      Herzlich
      Annika vom Romanschule-Team

  3. Hallo,

    ich finde, das ist ein gutes Konzept, an dem man sich orientieren kann. Was ist aber, wenn ich eine Geschichte aus der Sicht einer ganzen Familie schreibe und die einzelnen Figuren mehr oder weniger intensiv beleuchte? Wenn es quasi keinen Hauptakteur gibt? Es verändert sich jeder ein wenig.

    Viele Grüße

    Ferdinand

    1. Lieber Ferdinand,

      wenn du aus der Perspektive mehrerer Figuren schreibst, sollten alle ihre eigene Heldenreise haben, die dann beim Plotten miteinander verwoben werden. Ist eine Figur weniger vertreten, reicht auch eine abgespeckte Heldenreise, die eventuell auch nicht alle Stationen enthält (insbesondere, wenn eine Figur scheitert und sich nicht entwickelt).

      Liebe Grüße
      Kristin vom Romanschule-Team

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